30/09/2024 0 Kommentare
Konzert Kammerchor ‑ Liebe und Tod
Konzert Kammerchor ‑ Liebe und Tod
Vorspruch aus dem Mörike-Chorliederbuch op. 19 Hugo Distler (1908-1942)
Go, Crystal Tears John Dowland (1563-1626)
Ein Stündlein wohl vor Tag Hugo Distler (1908-1942)
Fire, fire Thomas Morley (1557-1602)
Um Mitternacht Hugo Distler (1908-1942)
O care, thou wilt despatch me Thomas Weelkes (1576-1623)
Denk es, o Seele Hugo Distler (1908-1942)
Sleep, fleshly birth Robert Ramsey (1590-1644)
Der Feuerreiter Hugo Distler (1908-1942)
The Silver Swan Orlando Gibbons (1583-1625)
Les Folies d'Espagne für Flöte solo Marin Marais (1656-1728)
Drei Lieder nach Michelangelo UA Sebastian Voges (*1952)
Fühlt meine Seele
Hätt ich geahnt
Hätt ich geglaubt
Syrinx für Flöte solo Claude Debussy (1862-1918)
The blue bird Charles Villiers Stanford (1852-1924)
Mary Hynes Samuel Barber (1910-1981)
The Coolin Samuel Barber (1910-1981)
~ensemble provocale düsseldorf~
Flöte und Rezitation – Ulrike Brochtrop
Leitung: Sebastian Voges
Eintritt frei, Spenden erbeten
Der Titel des Konzertes könnte ebenso gut lauten: „to be on fire“.
In den Kompositionen des 16. und 17. Jahrhunderts wird die Liebe in all ihren Schattierungen dekliniert, von entzünden und entflammt sein, bis zu Verzweiflung und Vernichtung.
Dabei wird diese alte englische Chormusik mit Liedern von Eduard Mörike verflochten, die in der Vertonung von Hugo Distler eine eigene Ausprägung des Themas erfahren.
Der zweite Teil bringt eine Uraufführung dreier Gedichte von Michelangelo für Chor von Sebastian Voges. Der Dichter sehnt sich nach den feurigen Augen seiner Geliebten: „Doch was noch klagen. Seh ich nicht genug in dieses einen heitren Engels Augen Frieden für mich und Ruh und Seligkeit?“
Schließlich wechselt es wieder ins englische mit Charles V. Stanford, der mit einer wunderbaren Ruhe den blauen See und den Himmel besingt, und zwei Stücken des Amerikaners Samuel Barber, einmal mit einer feurigen Reminiszenz an eine Mary Hynes, zuletzt friedvoll, beinahe elysisch: „Komm mit mir unter meinen Mantel und wir werden unsere Milch der weißen Ziege trinken, da draußen, neben dem Hügel!“
Ulrike Brochtrop wird auf eindrückliche Weise die deutschen Übersetzungen der englischen Texte jeweils vor ihrem Erklingen deklamieren. Außerdem vervollständigt sie das Programm mit zwei Kompositionen für Flöte solo von Claude Debussy und Marin Marais.
Kommentare