Konzert Kammerchor ‑ Liebe und Tod

Konzert Kammerchor ‑ Liebe und Tod

Konzert Kammerchor ‑ Liebe und Tod

Sonntag, 10. November 2024, 18:00 Uhr
Lutherkirche, Kopernikusstraße 9 A, 40223 Düsseldorf
Herr Voges

Vorspruch aus dem Mörike-Chorliederbuch op. 19    Hugo Distler (1908-1942)
Go, Crystal Tears    John Dowland (1563-1626)
Ein Stündlein wohl vor Tag    Hugo Distler (1908-1942)
Fire, fire    Thomas Morley (1557-1602)
Um Mitternacht    Hugo Distler (1908-1942)
O care, thou wilt despatch me    Thomas Weelkes (1576-1623)
Denk es, o Seele    Hugo Distler (1908-1942)
Sleep, fleshly birth    Robert Ramsey (1590-1644)
Der Feuerreiter    Hugo Distler (1908-1942)
The Silver Swan    Orlando Gibbons (1583-1625)
Les Folies d'Espagne für Flöte solo    Marin Marais (1656-1728)
Drei Lieder nach Michelangelo UA    Sebastian Voges (*1952)
Fühlt meine Seele
Hätt ich geahnt
Hätt ich geglaubt
Syrinx für Flöte solo 
   Claude Debussy (1862-1918)
The blue bird    Charles Villiers Stanford (1852-1924)
Mary Hynes    Samuel Barber (1910-1981)       
The Coolin    Samuel Barber (1910-1981)

~ensemble provocale düsseldorf~
Flöte und Rezitation – Ulrike Brochtrop
Leitung: Sebastian Voges

Eintritt frei, Spenden erbeten

Der Titel des Konzertes könnte ebenso gut lauten: „to be on fire“.
In den Kompositionen des 16. und 17. Jahrhunderts wird die Liebe in all ihren Schattierungen dekliniert, von entzünden und entflammt sein, bis zu Verzweiflung und Vernichtung.
Dabei wird diese alte englische Chormusik mit Liedern von Eduard Mörike verflochten, die in der Vertonung von Hugo Distler eine eigene Ausprägung des Themas erfahren.
Der zweite Teil bringt eine Uraufführung dreier Gedichte von Michelangelo für Chor von Sebastian Voges. Der Dichter sehnt sich nach den feurigen Augen seiner Geliebten: „Doch was noch klagen. Seh ich nicht genug in dieses einen heitren Engels Augen Frieden für mich und Ruh und Seligkeit?“
Schließlich wechselt es wieder ins englische mit Charles V. Stanford, der mit einer wunderbaren Ruhe den blauen See und den Himmel besingt, und zwei Stücken des Amerikaners Samuel Barber, einmal mit einer feurigen Reminiszenz an eine Mary Hynes, zuletzt friedvoll, beinahe elysisch: „Komm mit mir unter meinen Mantel und wir werden unsere Milch der weißen Ziege trinken, da draußen, neben dem Hügel!“
Ulrike Brochtrop wird auf eindrückliche Weise die deutschen Übersetzungen der englischen Texte jeweils vor ihrem Erklingen deklamieren. Außerdem vervollständigt sie das Programm mit zwei Kompositionen für Flöte solo von Claude Debussy und Marin Marais.

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